Im Spiel "The Seven Cities of Gold" erägnzen sich Simulation und Dokumentation mithilfe innovativer Gameplay-Elemente, wobei es nicht um eine historische Rekonstruktion von Kolonialisierungsprozessen geht, sondern um die Möglichkeit, sie in einem weiten Spektrum erfahrbar werden zu lassen. Dieser Beitrag beschäftigt sich damit, wie Authentizität und Plausibilität der zu erforschenden Welt und ihrer Entdecker innerhalb dieses technisch limitierten Strategiespiels generiert und zueinander ins Verhältnis gesetzt werden können. Zeil dieses Balanceakts ist es, dem Spieler ein möglichst ganzheitliches 'Nacherleben' der rekonstruierten Welt zu ermöglichen.
Computerspiele gelten als Artefakte der Gegenwartskultur. Doch was passiert, wenn das Haltbarkeitsdatum dieser Artefakte durch technische Veränderungen verstreicht und Spiele damit nur noch erschwert zugänglich sind? Wie können wir dem entgegen wirken? Wie können Computerspiele archiviert werden? Und wie wichtig ist die technische Plattform für ein Spiel und sein Spielerleben?