Videospiele geraten im öffentlichen Diskurs immer wieder wegen ihres gewalttätigen Inhalts in die Kritik. Dabei bietet gerade das Videospiel aufgrund seiner ludischen Elemente auch Möglichkeiten zur Reflexion über Gewalt und ethisch-moralische Fragen. Ähnlich wie im mittelalterlichen Märe können Grenzen ausgelotet und Tabus gebrochen werden. Ein Vergleich zwischen dem Märe ‚Die Suche nach dem glücklichen Ehepaar‘ und dem Spiel ‚Prey‘ zeigt, dass eine ‚märenhafte‘, pointierte Zuspitzung moralischer Entscheidungsmomente im Videospiel zu einem hohen Grad an Reflexion führen kann: Als Experimentierfelder erlauben sie das Durchspielen verschiedener Lösungsansätze im Spannungsfeld zwischen Gewalt und Moral.
Dieser Beitrag behandelt das Thema Wissenschaftsethik am Beispiel des Wissenschaftlers Mordin Solus, der Organisation Cerberus und des Illusive Mans aus der Mass Effect-Reihe. Mass Effect stellt Wissenschaft als etwas dar, das weder per se gut noch böse ist, zeigt aber auch drastisch die Konsequenzen von ethischem Fehlverhalten auf. Somit hat die Spielereihe das Potential, eine realweltliche Auseinandersetzung mit Wissenschaftsethik zu befördern.
PAIDIA hat sich mit Karla Zimonja, der Mitbegründerin von Fullbright Company, über ihr Spiel Gone Home, ihr aktuelles Projekt Tacoma 1 https://tacoma-game.com/ und ihre Designphilosophie unterhalten. Wir sprachen über verschiedenste Themen: von der Wichtigkeit von Agency und des Vertrauens in die Spielenden bis zum Problem der Unterrepräsentation und der Thematisierung von Liebe in Computerspielen. Das ...
PAIDIA talked to Karla Zimonja the co-founder of The Fullbright Company about their game Gone Home, their upcoming project Tacoma 1https://tacoma-game.com/ and her design philosophy. We spoke about a variety of topics: from the importance of agency and trust in the actions of the player to the problem of underrepresentation and the thematization of love ...
Computerspiele zeichnen sich immer schon dadurch aus, dass sie – neben anderen Herausforderungen – Entscheidungen vom Spieler verlangen, der als Rezipient anders an diesem Medium beteiligt ist als beispielsweise der Leser am Text. Dies gilt nicht nur für narrativ orientierte und komplexe Spiele, sondern für das Computerspiel im Allgemeinen. In den letzten Jahren ist ein ...