Wie können Computerspiele genutzt werden, um Werte der Gleichberechtigung und Gleichstellung zu vermitteln? Inwiefern kann man eine Parallele zwischen Agency auf ludsicher und politisch-gesellschaftlicher Ebene ziehen? Am Beispiel von Nina Freemans Freshman Year soll mithilfe des aus der LARP-Szene stammenden Bleed-Effekts aufgezeigt werden, wie die Erfahrung des Erlebens im Computerspiel ein erster Ausgangspunkt für das Reflektieren und Hinterfragen der wirkenden Geschlechterrollen und unser Mitwirken an ihnen sein kann.
Wie nehmen wir weibliche Charaktere in Computerspielen wahr und wie schafft es das neueste Tomb Raider den Spieler dazu zu bringen, Lara Croft nicht mehr als Objekt des männlichen Blicks, sondern als handelndes Subjekt wahrzunehmen? Diesen und weiteren Fragen stellt sich der folgende Artikel in einer gendertheoretischen Annäherung an die bekannteste Videospielheldin aller Zeiten.