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Erzählte und erfahrene Welt: Synergien und Spannungen multimodaler Vermittlung im Computerspiel

Der vorliegende Beitrag untersucht die mediensemiotischen Vermittlungs­potentiale des Computerspiels als das Zusammenspiel zweier Wege von Weltvermittlung. Die (transmedialen) Narratologie liefert den ersten Weg - das Erzählen, das in diesem Kontext als die mediale Bereitstellung 'narrativer Rezeptionsangebote' (Engelns 2014) über verschiedenste Zeichensysteme hinweg verstanden wird. Die ludische und simulative Dimension des Mediums liefert den zweiten Weg: Die vermittelte (Körper-)Erfahrung, die durch die Immersion in kohärente Regel- und Simulationswelten gewonnen und zur Grundlage erfolgreicher Spielerfahrungen wird. Das besondere Potential des Computerspiels liegt, so der Artikel, im Zusammenspiel der beiden Vermittlungswege: Wenn erzählte und durch 'Sehenhandeln' selbst gewonnene Informationen bei der Gestaltung fiktiver Welten zusammen­wirken - oder sich widersprechen und die Welterfahrung damit ins unsichere Gefälle der klassischen Phantastik werfen.

Spielender Beobachter – beobachtender Spieler: Möglichkeiten dokumentarischer Elemente in Game-Based-Learning-Systemen am Beispiel von Menschen auf der Flucht

Am Beispiel des interaktiven Game-Based-Learning-Systems Menschen auf der Flucht soll gezeigt werden, wie die Kombination von simulatorischen und dokumentarischen Elementen dazu genutzt werden kann, immersive Erfahrungen zu ermöglichen und dass selbst diese ludischen Elemente dadurch eine dokumentarische Qualität erhalten können.