Im Überraschungshit Stardew Valley werden verschiedene Funktionalisierungen der Umwelt erprobt. Besonders auffällig ist die vermeintlich paradoxe Beziehung zwischen einer als ‚natürlich‘ ausgestellten Umweltdarstellung und ihrer retro-ästhetischen Formung. Der Beitrag sucht aufzuzeigen, worin das Potential einer betonten Naturaffirmation bei simultanem Hinweis auf ihre technische Gemachtheit besteht. Dabei verspricht der Nostalgie-Begriff, als geeignetes Bindeglied zwischen den vermeintlich konkurrierenden Formaspekten fungieren zu können.
Computerspiele gelten als Artefakte der Gegenwartskultur. Doch was passiert, wenn das Haltbarkeitsdatum dieser Artefakte durch technische Veränderungen verstreicht und Spiele damit nur noch erschwert zugänglich sind? Wie können wir dem entgegen wirken? Wie können Computerspiele archiviert werden? Und wie wichtig ist die technische Plattform für ein Spiel und sein Spielerleben?