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„…und so züchtete Melklor das ekle Volk der Orks“ – Aufbrechen rassistischer Strukturen in phantastischen Computerspielwelten

Dieser Beitrag beschäftigt sich vor dem Hintergrund der häufig stereotypen und rassistischen Darstellung von Orks in der Fantasy nicht nur mit den medialen und kulturellen Strategien, mit der diese Stereotypisierung üblicherweise begünstigt wird, sondern auch mit den Mitteln, mit denen diese aufgebrochen werden können: Anhand des Spiels Of Orcs and Men wird aufgezeigt, inwiefern Orks - hier die ProtagonistInnen und Angehörige einer komplexen und in ihrer Welt verankerten Kultur - durch mediale Dekategorisierungsstrategien aus der Stereotypisierungs- und Rassismusfalle befreit werden können.

„Everything is political, Sean“ – Verschiebungen im öffentlichen Diskurs am Beispiel ‚Life Is Strange 2‘

Anhand eines Vergleichs der ersten Episode von ‚Life Is Strange 2‘ mit der ersten Staffel verdeutlicht der Beitrag, wie sehr sich der öffentliche Diskurs innerhalb kürzester Zeit verschoben hat und wie ‚Life Is Strange 2‘ sich mit dieser Diskursverschiebung auseinandersetzt, indem es Rassismus zu einem der Hauptthemen macht und seinen Fokus vom Phantastischen auf die Realität verschiebt.

Ist das Mittelalter oder kann das weg? Zur Debatte um Authentizität in Kingdom Come: Deliverance

Das Reproduzieren bestimmter Geschichtsbilder in Videospielen geht mit dementsprechenden Authentizitätsvorstellungen einher. Dies ist auch bei Kingdom Come: Deliverance der Fall. Hier löste die Darstellung des Mittelalters eine Debatte darüber aus, ob in diesem Spiel ein Geschichtsbild mit ‚politischer Agenda‘ vermittelt wird. Dieser Beitrag soll durch einen Blick auf das kulturelle Gedächtnis aufzeigen, aus welchen Gründen eine solche Debatte wenig zielführend ist.

The reproduction of common historical images in video games is often linked to certain ideas of authenticity. This is also the case with Kingdom Come: Deliverance, whose representation of the Middle Ages has set off a debate about whether it conveys a certain political agenda behind its views on history. By analyzing cultural memory, this paper shall outline why such a debate is less than constructive.